Sommer, Ferien, Urlaub – für viele ist das die schönste Zeit des Jahres.
Pläne werden geschmiedet, Koffer gepackt, Urlaubsträume verwirklicht.
Es geht an die See, in die Berge oder in ferne Länder. Zwei Drittel der Deutschen planen laut Umfragen in diesem Jahr mindestens eine Reise.
Urlaub – nicht immer selbstverständlich
In Deutschland waren laut Statistischem Bundesamt Ende 2023 rund 5,7 Millionen Menschen pflegebedürftig – etwa 85 % werden zu Hause versorgt, meist von Angehörigen und über Jahre hinweg.
Viele Pflegende übernehmen diese Aufgabe zusätzlich zu Beruf, Familie und Alltagsaufgaben. Besonders in der Urlaubszeit, wenn z.B. die Kinderbetreuung wegfällt oder unterstützende Familienmitglieder und Freunde in den Ferien sind, bleibt für die ohnehin knappe Entlastung der Pflegeperson noch weniger Raum.
Fachleute aus Medizin, Pflegeforschung und Psychologie betonen regelmäßig, wie stark dauerhafte Belastung ohne Ausgleich die Gesundheit beeinträchtigen kann. Chronischer Stress, soziale Isolation und Erschöpfung gehören zu den häufigsten Folgen bei pflegenden Angehörigen.
Der jährlich erscheinende Pflegereport der BARMER Krankenkasse zeigt seit Jahren: Viele Angehörige fühlen sich überfordert, körperlich angeschlagen oder dauerhaft unter Druck – und wünschen sich mehr niedrigschwellige Entlastungsangebote.
Regelmäßige Auszeiten sind daher eine Voraussetzung, um langfristig leistungsfähig, gesund und präsent für andere zu bleiben – und für sich selbst.
Doch unterschiedliche Studien zeigen: Pflegende und Pflegebedürftige nehmen zu selten Auszeiten.
Gründe dafür sind unter anderem:
Gefühl der Verpflichtung: Angehörige haben hohe Ansprüche an sich selbst und möchten die Verantwortung größtenteils allein tragen.
Pausen werden als Risiko empfunden: Bestehende Routinen oder Pflegeabläufe sollen nicht „durcheinander“ geraten.
Strukturelle Hürden: Entlastungsangebote sind nicht bekannt, erscheinen unübersichtlich oder zu kompliziert.
Entlastung und Pflege – Planung ist das A und O
Besonders für pflegebedürftige Menschen oder deren Angehörige ist eine Auszeit nicht einfach umzusetzen. Die Betreuung ist zeitlich aufwändig und technisch komplex, eine umfangreiche Planung und Organisation sind unumgänglich.
Alltägliche Fragen werden oft zur Hürde: Wer dokumentiert Medikamente? Wer übernimmt die Nachtdienste? Welche Unterlagen sind nötig?
In der Pflege ist daher in der Regel ein professionelles Pflegeteam eingebunden, das die Versorgung zuverlässig übernimmt – damit Angehörige entlastet sind und sich bewusst Auszeiten nehmen können. Die Verhinderungspflege ist häufig Teil eines abgestimmten Entlastungskonzepts. In der Praxis braucht es dafür gesetzliche Grundlagen und Begleitung sowie Beratung.
Viele Angehörige wissen z.B. nicht, dass sich die Anspruchsregelung zur Verhinderungs- und Kurzzeitpflege ab dem 1. Juli 2025 vereinfacht hat.
Zusammengefasst gibt es künftig 3.539 EUR jährlich flexibel nutzbar, eine erhöhte maximale Dauer von acht Wochen sowie den Wegfall der sechsmonatigen Vorpflegezeit. In einem folgenden Beitrag werden wir erklären, welche Rechte und Möglichkeiten Pflegende konkret nutzen können.
Auch wenn viele Vorgaben sehr komplex wirken, zeigt sich in der Praxis: Eine Auszeit funktioniert!

Verlässlich begleitet – in jeder Lebenslage
Wir begleiten seit über zehn Jahren Menschen in der Intensiv- und Palliativpflege.
Unsere professionellen Teams unterstützen sowohl in der eigenen Häuslichkeit als auch in unseren Intensivpflege-Wohngruppen.
Wenn eine Pflegeperson verreist, unterstützen wir unsere Kunden bei der Organisation der Versorgung in der gewohnten Umgebung. Wir beraten umfassend und helfen bei der Antragsstellung.
In unseren Wohngemeinschaften gewährleisten wir die Versorgung von schwerstpflegebedürftigen Menschen mit lebensbedrohlichen Erkrankungen – rund um die Uhr, an sieben Tagen der Woche.
Unsere Kunden leben in einem familiären Umfeld und werden liebevoll betreut.
Das gibt den Angehörigen die Sicherheit, die sie brauchen, um loszulassen, selbst zu reisen und durchzuatmen.

Ein Herzensprojekt – Begegnung statt Alltag
Ein Beispiel dafür ist unsere Seminar- und Projektwoche, die regelmäßig in einem Partnerhotel in Rheinsberg stattfindet.
Dort kommen Pflegebedürftige, Pflegekräfte und begleitende Angehörige in entspannter Atmosphäre zusammen.
Neben Workshops zu neurologischen Themen stehen kreative Angebote auf dem Plan:
- Keramikkurse
- Klangtherapie
- Kegeln und Bewegungseinheiten
- Gemeinsame Mahlzeiten und Gespräche
Das Ziel: Begegnung, Gemeinschaft und Abwechslung – ohne auf eine sichere Versorgung zu verzichten. Solche Projektwochen, auch außerhalb der Sommermonate, zeigen:
Bei uns gibt es keinen Stillstand – hier wird gelebt.
Besonders wertvoll ist der persönliche Austausch während der Projektwoche. Die Betroffenen kommen miteinander ins Gespräch – abseits des Alltags und ohne Zeitdruck. Erfahrungen werden geteilt, Bewährtes weitergegeben und voneinander gelernt. Die gemeinsame Zeit trägt dazu bei, schwierige Situationen besser einzuordnen und neue Kraft zu schöpfen.
Viele Teilnehmende berichten, dass genau diese Gespräche für sie entlastend wirken.
Wir freuen uns sehr, dass wir unseren Kunden diese besondere Woche ermöglichen können – und sind dankbar für all die Unterstützung, die wir dabei erhalten.



PiA24 – Wir leben für Ihr Leben!
Die Entscheidung, als pflegender Angehöriger Verantwortung abzugeben, ist schwer.
Aber mit der Gewissheit, dass wir die kompetente Pflege für Ihre Lieben gewährleisten, können Sie sich eine Auszeit genehmigen. Der Begriff „Intensivpflege“ klingt nach Krankenhaus, Technik, Verantwortung. Und ja – all das gehört dazu. Aber professionelle ambulante Intensiv- und Palliativpflege kann mehr: Sie entlastet Pflegende und Pflegebedürftige.
Wir sorgen dafür:
- dass Angehörige mit gutem Gefühl verreisen können
- dass unsere Kunden Sicherheit, Teilhabe und Lebensqualität erleben
- dass alle Beteiligten ihren Alltag verlässlich gestalten können
Manchmal beginnt Entlastung mit einem Gespräch.
Pflege ist umfangreich – sie ist Verantwortung, Beziehung, Vertrauen. Mit unserem Angebot tragen wir dazu bei, dass Auszeiten möglich werden – für Angehörige und für Pflegebedürftige. Unsere langjährige Erfahrung zeigt, dass Entlastung mit der richtigen Unterstützung zum frühestmöglichen Zeitpunkt beginnt. Jede Pflegesituation stellt andere Anforderungen – besonders in der Intensiv- und Palliativpflege. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig Klarheit und passende Unterstützung zu finden.
Wenn Angehörige gepflegt werden, gibt es viele Fragen zu klären.
Melden Sie sich bei uns – vertraulich und unverbindlich.
Wir sind für Sie da.