Pflege bedeutet Nähe – und braucht Struktur. In der außerklinischen Intensivpflege wird beides in Einklang gebracht: individuelle und persönliche Begleitung, verbunden mit klaren Abläufen und Zuständigkeiten. Doch was macht diesen Bereich eigentlich so anders als den stationären Pflegealltag?

Die außerklinische Intensivpflege richtet sich an Menschen mit einem besonders hohen medizinischen Versorgungsbedarf – etwa bei chronischer Beatmung oder neurologischen Erkrankungen. Sie findet außerhalb des Krankenhauses statt, im häuslichen Umfeld oder in spezialisierten Wohngemeinschaften.
Pflegefachkräfte, die in diesem Bereich arbeiten, sichern die medizinische Versorgung und leisten einen zentralen Beitrag zur Lebensqualität der ihnen anvertrauten Menschen. Durch die individuelle Betreuung ermöglicht persönliche Zuwendung, Stabilität und menschliche Nähe. Aspekte, die unter den sonst häufig herrschenden Bedingungen in der Pflege oft zu kurz kommen.
Erkrankte, die dauerhaft auf medizinische Unterstützung angewiesen sind, können, je nach Krankheitsbild und persönlichen Voraussetzungen, ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen. Die außerklinische Intensivpflege vereint fachliche Kompetenz und menschliche Verbundenheit in besonderer Weise.
Welche Anforderungen werden gestellt?
Die außerklinische Intensivpflege stellt hohe umfangreiche fachliche und persönliche Anforderungen und bietet gleichzeitig viele Möglichkeiten zur Spezialisierung und Weiterentwicklung.
Grundvoraussetzung ist in der Regel eine abgeschlossene dreijährige Ausbildung in der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege oder der Altenpflege.
Für den Einsatz in der außerklinischen Intensivpflege ist zusätzlich eine spezielle Weiterbildung im Bereich der außerklinischen Beatmung und Intensivpflege erforderlich.
Wer diese Qualifikation noch nicht besitzt, kann sie über anerkannte Fortbildungsanbieter erwerben. Viele Arbeitgeber unterstützen den Einstieg durch gezielte Förderung und Schulungsangebote.

Die Arbeit im direkten Kontakt mit schwerkranken Menschen erfordert pflegerisches Können und emotionale Stabilität – vieles davon bringt man mit, manches entwickelt sich im Laufe der Zeit und mit zunehmender Berufserfahrung. Entscheidend ist die Bereitschaft, sich persönlich weiterzuentwickeln.
Wer die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen mitbringt oder sich entsprechend qualifizieren möchte, stellt sich früher oder später die Frage: Wie sieht die Arbeit in der Praxis eigentlich aus? Ein Blick in unsere tägliche Arbeit bei PiA24 gibt darauf Antworten.
Wie sieht der Arbeitsalltag bei PiA24 aus?
Als ambulanter Intensivpflegedienst versorgen wir intensivpflegebedürftige Menschen in ihrer vertrauten Umgebung oder in unseren liebevoll eingerichteten und modern ausgestatteten Wohngemeinschaften.
In der häuslichen Versorgung betreuen wir die Kunden rund um die Uhr von einem festen Team. Die Pflegefachkräfte übernehmen sowohl die Grund- als auch die Behandlungspflege und begleiten darüber hinaus bei alltäglichen Aktivitäten. Der Betreuungsschlüssel liegt in der Regel bei 1:1 – das bedeutet: eine Pflegefachkraft kümmert sich ausschließlich um eine Person. Das schafft professionelle Nähe und Verlässlichkeit – für beide Seiten.
In unseren Wohngemeinschaften findet eine durchgehende Betreuung statt – in der Regel mit einem Personalschlüssel von 1:3 bzw. 1:4.
Die Zusammenarbeit im Team ist eng abgestimmt, klar strukturiert und orientiert sich an den individuellen Bedürfnissen der Bewohnerinnen und Bewohner.
Unsere Fachkräfte, die in diesem Bereich arbeiten, bringen fundiertes Wissen, Erfahrung, Einfühlungsvermögen und Leidenschaft für ihren Beruf mit. Ihr Arbeitsalltag ist komplex und systematisch organisiert zu den Aufgaben zählen unter anderem:
- Kontinuierliche Überwachung der Vitalfunktionen
- Umgang mit Beatmung und entsprechenden Maschinen
- Notfallmanagement
- Absaugen von Atemwegssekreten
- Tracheostomapflege und Trachealkanülenwechsel

Womit unterstützen wir unsere Pflegekräfte?
Was uns besonders auszeichnet, ist die strukturierte Zusammenarbeit. Jeder Mitarbeitende ist Teil des Teams und eingebunden in klar definierte Abläufe. Wir bieten Orientierung und eine Struktur mit festen Ansprechpartnern und verlässlicher Unterstützung. Regelmäßige Übergaben, fachlicher Austausch und die Möglichkeit zur Mitgestaltung pflegerischer Abläufe, z. B. im Rahmen unseres Qualitätszirkels gehören ebenso zum Alltag wie der respektvolle Umgang miteinander – fachlich, menschlich und verbindlich.
Pflege bedeutet Verantwortung, Aufmerksamkeit, Mitgefühl und Freude daran, Menschen zu begleiten – insbesondere dann, wenn sie auf intensive medizinische Betreuung angewiesen sind. In der außerklinischen Intensivpflege zeigt sich dieses Selbstverständnis in einem besonderen Umfang: Hier stehen neben der körperlichen und medizinischen Versorgung auch die Begleitung durch den Alltag, die Wahrung von Würde und der Erhalt von Lebensqualität im Mittelpunkt.
Wir schaffen Arbeitsbedingungen, die Raum für Zuwendung, persönliche Gespräche und individuelle Begleitung bieten. Das macht die Arbeit bei uns anspruchsvoll, wertvoll und auch besonders sinnstiftend.
Durch die enge und häufig langfristige Betreuung entstehen wertschätzende Beziehungen – zu den Kunden und auch zu deren Angehörigen. Pflegefachkräfte erleben unmittelbar, wie ihr Handeln wirkt: Wenn ein Mensch trotz schwerer Erkrankung Stabilität gewinnt, Sicherheit spürt und wieder mehr Selbstbestimmung erfährt, ist das oft auch das Ergebnis ihrer feinfühligen und engagierten Arbeit.
Was dürfen Mitarbeitende von uns erwarten?
Gute Pflege braucht verlässliche Rahmenbedingungen – das gilt besonders in der Intensivversorgung. Bei PiA24 gehören strukturierte Abläufe, klare Ansprechpartner und ein verbindliches Miteinander zum Arbeitsalltag.
Die Pflegefachkräfte arbeiten im Team, mit geregelten Zuständigkeiten und erhalten Unterstützung in organisatorischen und fachlichen Fragen.
Zum Angebot für Mitarbeitende gehören unter anderem eine übertarifliche Vergütung, Zuschläge, Sonderzahlungen und eine betriebliche Altersvorsorge.
Auch die Gesundheit der Mitarbeitenden wird aktiv unterstützt – etwa durch betriebliche Angebote und gemeinsame Aktivitäten außerhalb des Pflegealltags.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der fachlichen Weiterentwicklung: Wir bieten regelmäßige Fort- und Weiterbildungen an, darunter Schulungen mit Experten aus der Intensivmedizin, z.B. in Kooperation mit der Lungenklinik, sowie Geräteeinweisungen durch die jeweiligen Hersteller.
Schulungsbedarf kann auch individuell angemeldet werden: Wenn Mitarbeitende fachlichen Unterstützungsbedarf sehen oder sich gezielt weiterentwickeln möchten – Wir setzen den Wunsch in konkrete Angebote um!
Die außerklinische Intensivpflege bringt Verantwortung mit sich, die wir als Teamaufgabe verstehen und übernehmen.
Warum nicht einfach mal ins Gespräch kommen?
Menschen, die sich für die Arbeit in diesem Bereich interessieren, aber unsicher sind, ob die Aufgaben zu ihnen passen, finden bei uns die richtigen Ansprechpartner für Fragen rund um diesen Beruf. Darüber hinaus bieten wir in unserem Unternehmen verlässliche Strukturen: Einarbeitung, begleitete Schulungen, Ansprechpartner und ein Team, das aufeinander achtet.
Wer sich beruflich verändern, weiterentwickeln oder neu orientieren möchte, erhält bei uns die Möglichkeit, in die außerklinische Intensivpflege hineinzuwachsen.
Ein erstes Gespräch ist unverbindlich – und oft der beste Weg, herauszufinden, ob dieser Beruf zum eigenen Weg passt.
Sie ziehen einen Wechsel in die außerklinische Intensivpflege in Betracht und möchten mehr darüber erfahren? Schreiben Sie uns gern in den Kommentaren, welche Fragen Sie beschäftigen oder nehmen Sie einfach per Telefon oder Mail Kontakt zu uns auf.