Professionelle Palliativversorgung zu Hause – zum Welthospiztag und Deutschen Hospiztag

Ein Anlass, über das Wesentliche zu sprechen.

Der Welthospiztag und der Deutsche Hospiztag erinnern jedes Jahr im Oktober daran, wie wichtig es ist, Menschen mit lebensbegrenzenden Erkrankungen würdevoll in ihrem Alltag und in ihrer letzten Lebensphase zu begleiten.

Viele Betroffene und Angehörige sind unsicher, worin sich Palliativversorgung und Hospizarbeit unterscheiden. Sie wünschen sich Orientierung und verlässliche Unterstützung.

In diesem Beitrag geben wir einen kompakten Überblick, klären die wichtigsten Begriffe und zeigen, wie PiA24 Menschen im häuslichen Umfeld professionell begleitet.

Im Anschluss finden Sie Antworten auf häufige Fragen und weiterführende Hinweise zu unseren Leistungen.

Hospizarbeit und Palliativversorgung – wo liegt der Unterschied?

Die Begriffe Palliativversorgung und Hospizarbeit werden im Alltag häufig synonym verwendet. Tatsächlich gehören sie jedoch eng zusammen:
Die Hospizarbeit ist Teil der Palliativversorgung. Beide haben das Ziel, die Lebensqualität der schwerstkranken Menschen bis zuletzt zu erhalten, unterscheiden sich jedoch in Form, Zeitpunkt und Umfang der Begleitung.

Während die Palliativversorgung ein medizinisch-pflegerisches Konzept ist, das Betroffene über längere Zeit begleiten kann, beschreibt die Hospizarbeit eine besondere Form dieser Begleitung in der letzten Lebensphase – sei es im eigenen Zuhause, teilstationär oder im stationären Hospiz.

Palliativversorgung

Die Palliativversorgung richtet sich an Menschen mit einer unheilbaren, fortschreitenden und lebensbegrenzenden Erkrankung.

Entscheidend ist dabei nicht die verbleibende Lebenszeit, sondern der Wunsch, Beschwerden zu lindern, Ängste zu reduzieren und Lebensqualität zu bewahren.

Sie kann ambulant – zum Beispiel zu Hause, in einer ambulanten Wohngemeinschaft oder – stationär, in einer Pflegeeinrichtung oder etwa auf einer Palliativstation im Krankenhaus, erfolgen.

Auch Hospizeinrichtungen gehören zur palliativmedizinischen Versorgung, wenn die Begleitung in der letzten Lebensphase dort erfolgt.

Die Palliativversorgung kann frühzeitig beginnen und parallel zu medizinischen Behandlungen eingesetzt werden, sofern diese der Symptomkontrolle oder Lebensverlängerung dienen.

Mehr über Inhalte und Ziele der Palliativpflege lesen Sie in unserem Blogbeitrag: Professionelle Palliativpflege zu Hause – was sie bedeutet

Rollstuhl auf Wiese in Wittstock

Hospizarbeit

Die Hospizarbeit beginnt in der Regel dann, wenn das Ziel darin liegt, den verbleibenden und oft in der letzten Phase befindlichen Lebensweg, so würdevoll und schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Sie kann bereits Monate vor dem Tod einsetzen. Immer dann, wenn der Mensch und auch seine Angehörigen, vor allem Begleitung, Zuwendung und Entlastung brauchen.

Hospizarbeit bedeutet nicht automatisch, dass jemand im Hospiz vor Ort begleitet und versorgt wird. Sie kann überall dort stattfinden, wo Menschen leben: zu Hause, im Pflegeheim, im Krankenhaus oder in einer stationären Hospizeinrichtung.

Man unterscheidet zwei Formen:

Bei der ambulanten Hospizbegleitung besuchen ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen oder -begleiter schwerstkranke Menschen in ihrer vertrauten Umgebung. Sie spenden Trost, entlasten Angehörige, übernehmen allerdings nicht die Aufgaben eines Palliativpflegedienstes. Diese Begleitung kann sich über Wochen oder Monate erstrecken und ist fester Bestandteil der Hospizkultur.

Wenn die Versorgung zu Hause nicht mehr ausreichend gesichert oder eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung erforderlich oder gewünscht ist, bietet die stationäre Begleitung in einem Hospiz die notwendige Pflege und Begleitung.

Pflegefachkräfte mit Palliativqualifikation, Ärzte, Seelsorge, Ehrenamtliche und Angehörige begleiten den Menschen auf seinem letzten Weg. Die medizinische Versorgung im Hospiz ist palliativ ausgerichtet. Schmerzen, Atemnot, Angst oder andere belastende Symptome werden professionell gelindert und behandelt. Viele Hospizdienste bieten auch den Angehörigen Unterstützung und nach dem Tod des Verwandten Trauerbegleitung an.

Im Mittelpunkt steht immer der Mensch mit seinen Bedürfnissen, Ängsten und Wünschen.
Hospizarbeit steht für die professionelle Versorgung, schenkt Nähe und Geborgenheit, und sie ermöglicht, dass das Sterben in Würde erfolgen kann.

Palliativversorgung und Hospizarbeit ergänzen sich gegenseitig. Hospizarbeit schenkt emotionale und seelische Begleitung und die Palliativpflege sorgt darüber hinaus für medizinische und pflegerische Sicherheit.

Damit schafft die Palliativversorgung die Möglichkeit, schwer kranke Menschen auch zu Hause umfassend zu begleiten – ein Bereich, auf den PiA24 sich spezialisiert hat.

ASB Wünschewagen

Ambulante Palliativversorgung durch PiA24

Wir versorgen Patientinnen und Patienten und unterstützen deren Angehörige in der vertrauten häuslichen Umgebung. Wir geben liebevolle und professionelle Begleitung und Pflege, lindern Symptome und Schmerzen, nehmen Ängste und spenden Trost.

Besonderen Wert legen wir bei unserer Arbeit auf eine individuelle, verlässliche und menschlich zugewandte Betreuung.
Unsere Pflegefachkräfte verfügen über spezielle Kenntnisse in der Palliativpflege und wir arbeiten eng mit Hausärzten, Palliativmedizinern, Betreuern und Hospizdiensten zusammen.

Während wir die pflegerische und medizinische Versorgung sicherstellen, übernehmen ambulante Hospizdienste auf Wunsch die psychosoziale und seelsorgerische Begleitung.
So entsteht ein Netzwerk, das Betroffene und Angehörige zuverlässig begleitet.

In unserem Alltag erleben wir häufig, wie kleine Anpassungen im Pflegealltag, etwa eine angepasste Schmerztherapie oder ein ruhiges Gespräch, spürbare Erleichterung bringen. Solche Momente zeigen, wie wichtig die enge Zusammenarbeit aller Beteiligten ist.

Ein wichtiger Bereich bei der Versorgung schwer kranker Menschen ist die palliative Schmerztherapie. Sie trägt entscheidend dazu bei, Beschwerden zu lindern und Lebensqualität zu erhalten.

Wie wir die Schmerzbehandlung umsetzen und welche Therapiemethoden dabei zum Einsatz kommen, erfahren Sie ausführlich in unserem Blogbeitrag: Schmerztherapie in der Palliativpflege

Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht immer der Mensch mit seinen Bedürfnissen und Wünschen. Wir tragen dazu bei, dass Pflegebedürftige zu Hause ein Stück Normalität, Sicherheit und Geborgenheit erfahren können.

Wir begleiten, wenn gewünscht, auch den Wechsel ins Hospiz und sorgen für eine lückenlose, liebevolle und fachlich abgestimmte Versorgung.

PC mit Text auf Bildschirm "Aromatherapie"

Häufige Fragen zur Palliativversorgung bei PiA24

Wie sieht die Begleitung in der letzten Lebensphase aus?
Ambulante Palliativpflege bedeutet, schwer kranke Menschen bis an ihr Lebensende in ihrer gewohnten Umgebung professionell und sicher zu versorgen. Fachliche Kompetenz und ein achtsamer Umgang sind bei uns selbstverständlich. Der Pflegeumfang orientiert sich an der aktuellen Situation und den Bedürfnissen der Patienten.

Wer kann eine Palliativversorgung in Anspruch nehmen?
Die Versorgung richtet sich an Menschen mit einer fortschreitenden, nicht heilbaren und lebensbegrenzenden Erkrankung, die weiterhin in ihrem häuslichen Umfeld leben möchten. In der Regel wird die palliative Versorgung von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt verordnet. Die Kosten übernehmen die Krankenkassen, sodass für Betroffene meist keine zusätzlichen Ausgaben entstehen.

Was passiert im Notfall?
In akuten Situationen ist schnelle Hilfe wichtig. Wir sind jederzeit rund um die Uhr über eine Notfallnummer erreichbar. Auch am Wochenende, an Feiertagen und in der Nacht. So kann umgehend eingeschätzt werden, welche Unterstützung erforderlich ist, und die nötigen Schritte werden direkt eingeleitet.

Würdevolle Begleitung benötigt Vertrauen

Palliativpflege bedeutet, Menschen und ihre Angehörigen in einer sehr besonderen Lebensphase zu begleiten: mit Professionalität, Erfahrung, Menschlichkeit und in Würde. Das erfordert Vertrauen, Offenheit und ein Team, welches Sie zuverlässig unterstützt. 

Bei PiA24 verstehen wir diese Aufgabe als gemeinsames Miteinander, denn: Wir leben für Ihr Leben.

Palliativpflege beginnt mit einem Gespräch. Rufen Sie uns an, wir nehmen uns Zeit und begleiten Sie auf diesem Weg.

Sonnenuntergang am Strand

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